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Mein Gerät für Gas ist verschmutzt.

Grundsätzlich ist eine Reinigung in Eigenregie nicht ausgeschlossen. Dies ist aber stark von Gerätetyp und Art der Verschmutzung abhängig. Hierzu die folgenden Hinweise:

  1. Verschmutzung mit Feststoffen

    1. Gerät auf der Eingangsseite verschmutzt.
      Dies ist die kritische Verschmutzung, da diese bis in das Sensorelement gelangt sein könnte. Eine Reinigung setzt so gut wie immer den Ausbau eines sogenannten Messbereichseinsatz voraus. Je nach Gerätetyp sind dafür verschiedene Bauarten im Einsatz. Zumindest einer dieser Ausführungen, sogenannte Laminarflowscheiben, sind schwer zu reinigen, da sie i.d.R. aus mehreren miteinander verschraubten Elementen bestehen. Hier müssen wir von einer Reinigung in Eigenregie dringend abraten. Bei anderen Varianten handelt es sich um sogenannte Fritten oder Meriam Elemente. Eine Reinigung ist hier eher möglich. Grundsätzlich bleibt jedoch das Problem, das bei einer Demontage des Gerätes, die ursprüngliche Kalibrierung ungültig wird. Da die mögliche Reinigung zudem auch von Art und Stärke der Verschmutzung abhängig ist, möchten wir Sie bitte im Fall einer Verschmutzung auf der Eingangsseite immer tel. mit uns in Kontakt zu treten, damit die weitere Vorgehensweise mit Ihnen persönlich besprochen werden kann.

    2. Gerät ist auf der Ausgangsseite verschmutzt (z.B. durch Rückfluss vom Prozess)
      Hier ist eine Verschmutzung zuerst einmal weniger kritisch, da die Verschmutzung i.d.R. nicht bis in das Sensorelement gelangt ist. Trotzdem wird die Funktion oft wesentlich beeinflusst oder sogar unmöglich, da ein eventuell vorhandenes Regelventil, oder Shutoff seine Funktion nicht mehr war nehmen kann. Eine Reinigung des Ventils ist grundsätzlich möglich, setzt aber mechanische Grundkenntnisse und Werkzeug voraus. Zudem ist es oft der Fall, das durch die Verschmutzung im Ventil verbautes Dichtungsmaterial nicht mehr funktionsfähig ist und ausgetauscht werden muss.  Hier würde dann eine Reinigung durch nicht vorhandene Ersatzteile scheitern. Aus diesem Grund bitten wir Sie auch in diesem Fall um telefonische Kontaktaufnahme, um die weitere Vorgehensweise mit Ihnen persönlich zu besprechen.

  2. Verschmutzung mit Flüssigkeiten

    1. Gerät auf der Eingangsseite verschmutzt.

      Grundsätzlich ist eine mögliche Reinigung von der Art der Flüssigkeit abhängig.
      Handelt es sich um Wasser, oder wasserähnliche Stoffe mit kleiner dynamischer Viskosität, welche zudem ohne weitere Rückstände eingedrungen sind, so kann das Gerät durch Betrieb mit trockenem Gas wieder funktionsfähig werden. Eine Beheizung des Gerätes bis zu 70°C begünstigt den Trocknungsvorgang. Beachtet werden muss jedoch immer die Beständigkeit der im Gerät verbauten Dichtungswerkstoffe. Je nach eingedrungener Flüssigkeitsmenge, kann der Trocknungsvorgang durchaus mehrere Stunden dauern.

      Falls es sich bei dem betroffenen Gerät um einer Regler mit nachgeschaltetem Ventil handelt, so muss zuerst sichergestellt werden, dass dieses Ventil geöffnet wird. Bei digitalen Geräten kann dies durch Control Mode 8 =  „Valve fully open“ „Valve fully open“ (spülen) erreicht werden. Informationen hierzu im nachstehenden Handbuch. Bei analogen Reglern ist ein Ausbau des Ventilmoduls erforderlich. Hierzu empfehlen wir wiederum einen Anruf im Service bei Wagner für weitere Demontagehinweise. Sollte es sich bei dem Gerät um ein Modell mit ± 15 V Spannungsversorgung handeln, so haben Sie auch die Möglichkeit die – 15V zum Gerät vorübergehend zu unterbrechen. Ein Fehlen dieser Spannung bewirkt in diesem Fall eine sofortige vollständige Öffnung des Regelventils in Durchflussrichtung.

      Sollte es sich um eine Flüssigkeit um hoher Viskosität handeln (z.B. Öl), so muss das Gerät zur Reinigung und Kalibrierung an uns eingesandt werden, da das Gerät zur Reinigung vollständig von uns zerlegt und gereinigt werden muss. Bitte vergessen Sie auch in diesem Fall nicht eine vollständig ausgefüllte Dekontaminierungsbescheinigung dem Gerät beizulegen.

    2. Gerät auf der Ausgangsseite verschmutzt

      Diese Verschmutzung ist als weniger kritisch zu betrachten da sie i.d.R. nicht bis zum Sensorelement vordringen. Sollte es sich um Wasser bzw. Stoffe mit ähnlicher Viskosität ohne Verschmutzung mit Festpartikeln  handeln, so lassen sich diese durch Spülen mit trockenem Gas beseitigen. Ein Beheizen bis 70°C des Gerätes beschleunigt wiederum diesen Prozess, trotzdem kann eine vollständige Trocknung mehrere Stunden in Anspruch nehmen.  Ein digitales Gerät können Sie mit dem Control Mode 8 =  „Valve fully open“(s.o.) wiederum zum vollständigen Öffnen des Regelventils bewegen. Bei analogen Reglern ist ein Ausbau des Ventilmoduls erforderlich. Hierzu empfehlen wir wiederum einen Anruf im Service bei Wagner für weitere Demontagehinweise. Sollte es sich bei dem Gerät um ein Modell mit ± 15 V Spannungsversorgung handeln, so haben Sie auch die Möglichkeit die – 15V zum Gerät vorübergehend zu unterbrechen. Ein Fehlen dieser  Spannung bewirkt in diesem Fall eine sofortige vollständige Öffnung des Regelventils in Durchflussrichtung.

Anlagen zum Download:

Zuletzt aktualisiert am 14.03.2015 von Administrator.

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